Interview: Ausstellung in der Galerie Rock Konkerne in Concarneau (Fr.)


 

Als erstes möchte ich Ihnen zu dieser Ausstellung gratulieren und Ihnen sagen, dass in erster Linie die Unterschiedlichkeit der Kunstwerke und die Vielfalt der Ausdrucksmittel, die Sie benutzt haben, auffallen.

Die Vielfalt kommt von meinem Lehrer, der auch alle Kunstformen erforscht. Ich probiere viele Techniken aus und experimentiere mit verschiedenem Material.

 

Haben Sie keine Angst, sich zu verlieren?

Überhaupt nicht, weil so wie diese Arbeit es ausdrückt, ich habe ihr den Titel “Panda Rei” gegeben, verändert sich alles, jede Sekunde, sowie die Wellen am Meer, Du musst Dich hinein begeben, eine Linie finden und diese weiter führen. So entdeckt man andere Horizonte, neue Boote, neue Schaluppen, neue Inseln und jedes Mal entwickelt sich eine neue Ausdrucksform.

 

Also wenn Sie sich weniger von der Malerei inspiriert fühlen, wechseln Sie dann zur Bildhauerei?

So wie ich es Ihnen schon gesagt habe, hängt alles von den heranrollenden Wellen ab. Manchmal treibt mich die Inspriration dazu zu malen, dann wiederum kommt eine Welle der Keramik, und im Anschluss vielleicht eine Welle, an Glasfenstern zu arbeiten oder mich mit Poesie auseinander zu setzen… es kommt einfach von selbst. Ich fühle diese Welle, lasse sie zu mir durchdringen und bringe sie wieder hervor. Haben Sie von dem Hindu Gott gehört, der mit vier Armen dargestellt wird? Er symbolisiert den Schöpfer, der auf verschiedenen Gebieten gleichzeitig wirkt… Die Hindus nennen ihn Vishnu, er verkörpert aber auch den universellen Schöpfer, der jede Sekunde etwas Neues erschafft. Es ist wie bei einem Tsunamie, den man verschluckt und ihn dann dem Schöpfer, der Quelle, zurück zugeben pflegt.

 

Ihre Kunst ist sehr originell, normalerweise entwickeln Künstler einen spezifischen Stil, der sie charakterisiert und sie entscheiden sich für eine Ausdrucksform. Gibt es eine künstlerische Ausdrucksform, die Sie bevorzugen?

Nein. Ich mag alle Ausdrucksformen, jeden Tag bieten sich neue Ideen an. Auch die Schöpfung ist vielfältig. Ich kann die Kunst weder von ihrer Quelle, noch von der Schöpfung insgesamt trennen. Alles was man erschafft, geht aus dem Ganzen hervor. Im Gegenteil, wenn man sich erlaubt zu sagen “Ich, ich erschaffe”, dann erschafft man ein Ego, und dieses Ego versteht sich selbst als Gott. Man will bekannt werden, man will der Beste sein, man nimmt sich zu Ernst, man ist zu stolz und dann verliert man sich selbst, weil man eine befestigte Burg aufbaut und wenn dies Gebilde einstürzt, verliert man alles. Aber wenn Du die kreativen Energien aus der Quelle durch Dich hindurch strömen lässt, beanspruchst Du nichts, bremst Du nichts. Du lässt den Strom durch Dich hindurch gleiten und wirst zum Medium.

 

Damit will ich sagen, dass unsere heutige Gesellschaft die Verbindung zum Schöpfer abgebrochen hat. Das trifft mich, darum habe ich diese Pyramide aus Glas und Blei gemacht. Mit diesem Kunstwerk möchte ich das Band mit dem Schöpfer wiederbeleben, ein Band, welches die Illuminati zerrissen haben. Sie benutzten das Symbol der Pyramide, haben aber die Spitze abgetrennt, was bedeutet, dass sie Macht über die Menschheit und die Welt haben wollen. Diese Pyramide habe ich geschaffen, um die Verbundenheit des Menschen zu ihrem Schöpfer zu zeigen. Aus diesem Grund ist die Spitze an den Dreiecken befestigt, sie stellen die Basis dar und symbolisieren die Menschheit. Die Pyramide besteht zufällig aus 144 Dreiecken aus Glas, bei dieser Zahl kommen mir die 144000 Auserwählten in den Sinn, worüber die Apocalypse spricht. Dazu habe ich mich nicht bewusst entschieden, ich habe es mir nicht ausgesucht, es war Zufall. Das das Werk aus 144 Teilen besteht, entdeckte ich erst als die Arbeit abgeschlossen war. Mein Gedanke war, dabei zu helfen, dieses Band mit dem Göttlichen wieder herzustellen und es zu beleben. In den ’60 – ’70 Jahren, dem sogenannten New Age Zeitalter, hat sich eine Veränderung angezeigt. Die Menschen wollten Gott näher kommen. Seit den 90er Jahren aber erleben wir eine neue Welle des Materialismus. Ich möchte dieses wichtige Band gerne wieder beleben, an der Theorie vorbei, ein Kunstwerk schaffen, welches mein Band mit dem Schöpfer verdeutlicht.

 

Mit welchem Alter haben Sie angefangen, künstlerisch tätig zu werden?

Eine Woche nachdem ich meinem Lehrer begegnete, habe ich meine erste grosse Skulptur – eine boxende Frau – modeliert. Wir haben dann einen Gipsabdruck gemacht, dieser wurde als Geschenk weiter gegeben. Ich war damals 17 Jahre alt.

 

Was waren Ihre Stationen, welche Kunst-Akademien haben Sie besucht?

Ich habe keine Kunst-Akademien besucht, ich habe alles von meinem Lehrer gelernt, er hat selber auch sehr viel experimentiert. Er ist ein Lehrer, der unterrichtet, indem er als Vorbild auftritt. Er zeigt es einmal und dann müssen wir uns selbst entwickeln. Er ist ein Mensch, der kein großes Geheimnis daraus macht, ich habe viel von ihm bekommen. Ich lege großen Wert auf den direkten Stil, er ensteht ohne viel Worte und ohne grosse Gedanken. Ich habe mich nach seinem Vorbild entwickelt. Die meisten Menschen haben Angst vor dem direkten Stil, weil man die Kontrolle über seine Arbeit behalten will.

 

Kreativ sein heisst, sich auf dem Weg der Freiheit zu gegeben, damit sich deine Kunst in Folge dessen in Richtung Spiritualität, ja selbst hin zum Göttlichen entwickeln lässt. Es ist eine Entwicklung, die man bis an die Spitze der Pyramide durchläuft. Dann kann man sagen: ”Mein Schöpfer, alles was ich geschaffen haben, gebe ich Dir zurück. Ich habe es für Dich gemacht, ich gebe Dir Deine Kreation zurück. Dies ist mein Dank.”

 

Ich habe viele chinesische Kalligrapfien auf Ihren Leinwänden entdeckt, was bedeuten diese?

Die Kalligrafie ist die Kunst des unmittelbaren Augenblicks. In der Kalligrafie darf man nicht zweifeln. Man arbeitet mit einem Pinselstrich, dieser bezeugt Deine innere Harmonie. Ich liebe diesen Stil und arbeite deshalb gerne auf diese Art. Dein eigenes Tau ausdrücken, ohne jeglichen Zweifel. Es ist keine echte chinesische Kalligrafie, weil diese ihre eigenen Regeln und ihren eignen Rahmen hat. Ich nenne es lieber Kaografie, meine persönliche Kalligrafie. Einige Leinwände stellen nichts Spezielles dar, sie sind das Ergebnis der Harmonie des Augenblicks an sich. Andere Leinwände stellen chinesische Symbole dar, es sind Hexagramme aus dem I Ging, dem Buch der Veränderungen.

 

Sie variieren viel mit den Techniken.

Ich suche immer nach weiterer Entwicklung, möchte Grenzen überschreiten.

 

Sie benutzen sehr viele verschiedene Materialien. Öl, Acrylfarbe, chinesische Tinte, Ecoline … Die Gemälde mit dem Titel “Warum???” hat einen starken Eindruck auf mich gemacht. Ich erkenne das Gesicht des gekreuzigten Christus, darunter der Schriftzug: Holzkohle und Wein. Das erscheint mir fremd. Hat das eine besondere Bedeutung?

Ja, Christus hat gesagt “Nimm, dies ist mein Blut.” Und der Wein auf dieser Malerei steht für sein Blut. Er hat entsetzlich viel gelitten, mehr als wir uns vorstellen können. Sein Körper war gänzlich mit Blut befleckt.

 

Es ist eine sehr ausdrucksstarke und sehr beeindruckende Arbeit …  Könnten Sie den Titel erklären?

“Warum ???” Warum haben sie ihn so behandelt? Dieser Mann hat nichts getan, er war unschuldig. Die Frage ist bis heute unbeantwortet geblieben.

 

Wenn ich es richtig verstanden haben, sind Sie Christin, gehören Sie der katholischen Konfession an?

Überhaupt nicht. Ich habe keine Religion, ich mag Religionen nicht. Ich kann mit dem Schöpfer direkt sprechen, um an seinen Sohn, Christus zu glauben, brauche ich keine Religion. Religionen bremsen die Gläubigen in ihrer Freiheit, sie konditionieren und diktieren ihnen, wie sie ihren Glauben leben sollen. Um echte Liebe durch Christus an den Vater zu richten, brauche ich keine Religion. Gott hat keine Kirchen nötig, um seine Beziehung mit den Menschen zu leben. Der Mensch hat die Kirche ins Leben gerufen, weil er seine Verbindung zum Schöpfer verloren hatte.

 

Die wirkliche Verbindung zum Schöpfer ist ein direktes Liebesband von Herz zu Herz. Echte Liebe steigt hervor aus dem Herzen des Menschen hin zum universellen Herzen des Schöpfers, welches jede Sekunde schlägt. Wenn man Künstler ist, versteht man diesen Herzschlag. Dies ist, was ich versuche auf meinen Leinwänden mit Ecoline auszudrücken. Viele Sterne, viele Farben, viel Bewegung, alles verändert. Diese Malereien sehen aus wie Fotografien aus dem Universum, aus dem Kosmos. Ich beobachte die Sterne sehr häufig. Ich weiss, dass ihr Einfluss auf das Universum groß ist.

 

Der Kreis ist eine Figur, die oft in Ihrer Malerei vorkommt. Was bedeutet er für Sie?

Schau ins Universum und du siehst, dass alle Planeten rund sind. Der Schöpfer hat auch runde Umlaufbahnen geschaffen. Der Kreis steht für die Kontinuität des Lebens, die immer währende Begegung. Die Schöpfung ist ein durchgehender Prozess und der Kreis ruft diesen Prozess auf. Der Kreis ist auch das Symbol des Zen. Die energetischen Laufbahnen in uns sind zirkulär, um zu ermöglichen, uns richtig zu entwickeln, müssen wir leer sein. Wenn das Ego in uns den gesamten Raum unseres “Daseins” einnimmt, gibt es keinen Platz mehr für diese göttliche Energie. Darum habe ich in diesem Zirkel heilige Wörter geschrieben, göttliche Mantras, die es der Person, die sie rezitiert, erlaubt, eine höhere heilige Dimension zu erreichen.

 

Sie haben verschiedene Sprachen gemischt: hebräisch, sanskrit, tibetisch…

Um auszudrücken, dass Razissmus keinen Sinn macht. Alle Sprachen gehören dazu. Ich möchte alle Sprachen vereinigen und nicht sagen, dass ein Volk einen größeren Anspruch darauf hat als ein anderes, das auserkorene Volk zu sein. Alle Völker sind aus auserkoren, jedes Kind ist auserkoren.

 

Das ist eine gute Nachricht, die Sie uns überbringen.

Es bedeutet nicht, weil ich hebräisch benutze, dass ich einverstanden bin mit dieser Religion. Ich möchte alle Rassen und Sprachen miteinander in Kontakt bringen. Diese Malerei soll ausdrücken, dass wir nur einen winzig kleinen Teil des grossen Universums ausmachen und dass jedes Universum über seine eigene Sprache verfügt. Manche benutzen Wörter, andere benutzen Telepathie. Wir sind nicht die Einzigen im Universum.

 

Für Sie hat Kunst eine ganz anderes Ziel als für andere Künstler. Sie suchen nicht nur nach der Ästhetik, wenn ich mich nicht täusche?

Ich will einfach ausdrücken, dass der Schöpfer immerfort tätig ist und dass seine Schöpfung durch die Schöpfungen arbeitet. Du musst den Atem Gottes strömen lassen, seine Schöpfung ist schön. Dieses muss unbedingt verstanden werden.

 

Darf ich mir vorstellen, dass Sie etwas von der Person erwarten, die Ihre Kunstwerke betrachtet? Ist es für Sie wichtig verstanden und anerkannt zu werden?

Nein, nicht wirklich. Wenn Jemand es nicht begreift, bedeutet es, das diese Person noch nicht soweit ist. Dann müssen noch weitere Türen geöffnet werden, um einen Zugang zu ermöglichen…

 

Es müssen noch Tunnel durchlaufen werden, um dahin zu kommen, wo ich mich befinde.

 

Ich versuche das Gefühl wiederzugeben, welches mich begeistert, wenn eine schöpferische Welle mich durchströmt. Ich möchte dieses Gefühl den Menschen weitergeben, die Lust darauf haben, kreativ zu werden. Weil, derjenige, der nicht schöpferisch tätig ist, tot ist! Gott ist alle Tage schöpferisch tätig und Du bist seine Schöpfung, er wird alle Tage durch Dich geschaffen.

 

Die Welt würde sich sehr verändern, wenn jedes Individum zu diesem Verständnis Zugang finden würde. Wenn jeder, der versorgt oder erzieht sagen würde: “Es ist Gott der versorgt, er erzieht durch mich”.

Ja, das bedeutet Gott im anderen zu entdecken. Viele Menschen sind gefangen, man muss sie erst aus dem Würgegriff ihrer Fesseln befreien. Viele Menschen erleben einen inneren Streit zwischen ihrem Ego und ihrer Seele. Die Seele möchte Gott ausdrücken und das Ego schafft die Bremsen. Die Seele ist verbunden mit Gott und das Ego ist gebunden an das Stoffliche. Unsere Gesellschaft hat ihre Verbindung mit dem Göttlichen vergessen. Gott hat den Menschen erschaffen nach seinem Bild, aber der Mensch hat sich verloren, weil er sich als Gott betrachtet. Dieser Betrachtungsweise fehlt jede Bescheidenheit. In dieser Gesellschaft ist überall Krieg. Nur das Geld zählt. Die Macht diktiert. Die Menscheit hat sich versklavt.

 

Ihre Betrachtung und Ihr Erleben von Kunst ist sehr interessant. Wenn ich Sie gut verstehe, ist Kunst göttlich und Sie sind sein Bote.

Jeder kann ein göttlicher Bote sein. Meine Kunst ist offen und aufrichtig. Ich verstecke nichts, ich brauche keine Tricks, ich kann mit jedem teilen.

 

Wenn ich Ihre fantastischen Fotografien sehe, kann ich beinahe nicht glauben, dass da keine Tricks bei der Bearbeitung einsetzen.

Ich habe nichts manipuliert. Ich habe nur die Sonnenenergie genutzt. Das Licht der Sonne strahlt durch diese schönen blauen Flaschen und was Sie sehen, ist das Resultat, ohne Tricks, ohne weitere Bearbeitung. Es ist so natürlich, wie die Sonne, die durch das Glas strahlt.

 

 

Die Harmonie ist wirklich fantastisch. Wir hätten gerne ein so gut geöffnetes Auge wie das Ihre.

Hier gilt auch, dass man die Aufmerksamkeit für das Hier und Jetzt entwickeln, offen dafür sein und handeln. Du darfst vor allen Dingen nicht nachdenken und abwarten. Du musst in Bewegung kommen.

 

Sie lassen sich nicht durch Ihre Ratio kontrollieren, lassen Sie den Zufall in Ihrer Arbeit zu?  

Ja, ich lasse den Zufall gerne zu, weil es die Hand Gottes ist. Ich mag es, den Zufall in meine Arbeit einzubeziehen. Das ist Tau-Fall (Zufall).

 

Hat der Zufall in den Farben dieser Schale eine Rolle gespielt?

Ja, beim Raku (Brandtechnik – Töpferei) ist es das Feuer, welches die Farben und die Schattierungen bestimmt. Der Zufall nimmt seinen Weg und ich mische mich nicht ein.

 

Wenn sie Glas auf diese Weise bearbeiten, ist das sehr originell. Ich habe das noch nie gesehen.

Das ist sehr einfach. Ich mische Ecoline (farbige Tinte und Firnis) und giesse es auf Karton oder Glas und der Zufall spielt mit und bringt im Material Formen hervor. Manchmal klebe ich zwei verschiede Gläser aufeinander. Die Techniken sind sehr vielfältig, neue Werke erblicken das Licht. Auf dieser Leinwand mischt sich Tinte, Firnis und Acylfarbe, es entstehen Effekte, die man unmöglich malen kann. Ich schmeisse Energie in die Materie, sie vermählt sich, um ein neues Kind zu erschaffen. Genau so steht es geschrieben! Gott nahm Lehm, brachte seinen Odem ein, um das Universum zu erschaffen.

 

 

Zuerst habe ich die Unterschiedlichkeit in Ihrem Werk festgestellt. Nun möchte ich gern über die Kraft, die aus Ihren Werken strahlt, sprechen.

Gott hat mit Kraft erschaffen. Ohne Kraft geht das nicht. Du musst in einer guten Verfassung sein, und im guten Tau, sodass die Energie gut durch dich strömen kann. Um ein neues Werk zu erschaffen, braucht man wirklich Kraft. Es ist die Kraft des Schöpfens, die durch dich hindurch geht. Veraussetzung ist, das Du in einer guten Verfassung bist, um sie zu empfangen.

 

In unserer modernen Zeit hat es viele kranke und gestörte Künstler gegeben, in den Arbeiten dieser Künstler kann man diese Zerrissenheit nachempfinden.

Die Künstler waren noch auf der Suche nach ihrem Weg, einem Weg, der erst gegangen werden musste. Jeder Mensch fängt mit der Konfrontation mit seinen Ängsten an. Jeder Mensch hat Talente und besitzt das Vermögen, schöpferisch tätig zu sein.

 

Ich glaube, dass es der Öffentlichkeit schwer fällt, diesbezüglich zu folgen.

Ja, es ist das Ego, das die Zweifel, gebunden an Ängste kultiviert. Negative Gedanken sind Bremsen. Aber du kannst auch eine offene Schale sein und Gott darum bitten, dir zu helfen, schöpfersich tätig zu sein.

 

Ihre Art zu denken ist wirklich sehr interessant. Ihr Lehrer ist Joshu Genku …

Ja, das ist sein Künstlername, offiziell heisst er Marc Du Pré. Er ist ein grosser Künstler. Am liebsten bearbeitet er den Menschen, wie eine Skulptur, in dem Sinne “Menschen zu formen”. Auch mich hat er “geformt”.

 

Ich verstehe dies als eine Metapher. Was bedeutet “den Menschen, wie eine Skulptur zu bearbeiten”?

Das bedeutet, die Muschel (Cocon), die sich um den Menschen gebildet hat, zu öffnen und ihn sich parallel entdecken zu lassen.

 

Die meisten Menschen sind sehr verschlossen, weil sie ein Leben voller Ängste führen. Es ist ihnen nicht möglich, allein die Schale ihrer Muschel (Concon) zu öffnen. Jede Muschel ist einzigartig, sowie jede Perle, die ihr innewohnt, verschieden ist. Genauso ist unser Erbgut verschieden, es stellt die Perle in jedem Menschen dar.

 

Das ist, was ich mit meiner Kunst ausdrücken will und was ich mit allen teilen möchte.


 

Herzlichen Dank für Ihren Glauben, Ihr Lächeln und Ihre interessante und grossherzige Sichtweise.

 


 

Herzlichen Dank an Helga, Mireille, Steffen, Iris und Nina-Naël für ihre beständige Hilfe und Übersetzung.